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Geschichten von Herrn BlyanturParagraphenhengstAn der Koppel dort vorn, so dachte sich Herr Blyantur, mache ich eine Pause. Und das tat er dann auch. Er lehnte das Fahrrad an eine Weide, der man im Vorjahr alle Äste abgesägt hatte, weshalb die Krone in diesem Sommer kugelförmig war. Die Koppel war von solchen gestutzten Weiden gewissermaßen umzingelt. Auf der Koppel standen etliche Pferde unterschiedlicher Farbe. Eines davon, ein Brauner, hatte auf der Stirn einen kleinen weißen Fleck. Dieser ähnelte einem Zeichen, das Herr Blyantur auf der Tasta- tur selten anschlug. Es sah dem Paragraphenzeichen ähnlich, das sich auf der Taste mit der 3 befindet. Zu dem Mann, der gerade von seinem Traktor stieg, um das Tor im Koppelzaun zu öffnen, sagte Herr Blyantur: „Da haben sie ja einen hübschen Paragraphenhengst auf ihrer Koppel stehen.“ „Ich muss sie leider enttäuschen“, antwortete der Mann, „es ist eine Stute.“ Herr Blyantur bestellt ein WasserSeine Urlaubstage verbrachte Herr Blyantur am Anfang des Winters in einem kleinen Gasthof im sächsischen Erzgebirge. Der Wirt, von dem er nur noch weiß, dass sein Name eine Berufsbe- zeichnung ist und dass er ein sehr lustiger Mensch ist und lupenreines Sächsisch spricht, kam an den Tisch: Was doarf ich ihnen bringn? Ein Wasser. Doa gibt’s nu zwei Möschlischgeidn: gald odr Zimmrdembradur? Kalt. Doa hammr nu wiedr zwei Möschlischgeidn: deutsches odr französ'sches? Deutsches. Nu hammr wiedr zwei Möschlischgeidn: gleen odr grouß? Wie groß ist groß? Ä halbr Lidr. Groß. Nu hammr sogoar drei Möschlischgeidn: schdill, medschum odr normal? Normal. Und schon bekam Herr Blyantur sein kaltes, deutsches, großes und sprudelndes Mineralwasser. So einfach war das. |
Die Texte Das Notizbuch des Herrn Blyantur Herr Blyantur und das gestörte Verhältnis Herr Blyantur feiert Weihnachten Herr Blyantur besichtigt ein Gotteshaus Herr Blyantur und das Geräusch |
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by Rolf Schapp •