Schulzeit
Zwölf
Einen Studienplatz bekommen. Das war das Ziel in der Klasse 12. Im
Herbst, also zum Anfang des Schuljahres schickte man eine Bewerbung an
die Hochschule oder Universität, an der man das Wunschfach studieren
konnte. An leichtesten war es, wenn man Lehrer werden oder in einem
technischen Beruf sein Glück versuchen wollte. Sehr schwer hatte man
es, wollte man Arzt werden.
Aus meiner Klasse wurden es zwei. Einer wurde Menschenarzt und einer
Zahnarzt.
Drei Jungen wollten Lehrer werden. Einer davon war ich. Udo und ich
hatten den Wunsch, die Schüler später mit Mathe und Physik zu ärgern
und Achim wollte Sportlehrer werden. Ich schickte meine Bewerbung nach
Dresden an die Universität. Udo auch. Wir fuhren gemeinsam zur
Aufnahmeprüfung und fielen beide mit Pauken und Trompeten durch. Was
dort in der Mathematikprüfung verlangt wurde, das hatten wir nicht
drauf. Nachdem wir den Schock überwunden hatten, schickten wir beide
die zweite Bewerbung nach Potsdam an die Pädagogische Hochschule. Beide
wurden wir angenommen. An diese Prüfung erinnere ich mich aber nicht
mehr. Nachdem wir erfahren hatten, wie es ausgegangen war, wollten wir
in einem Gasthaus was trinken und essen. Wir irrten durch die Stadt und
fanden nach längerem Suchen endlich ein Lokal.
Später, als ich in Potsdam wohnte, stellte ich fest, dass es an fast
jeder Ecke eine Gaststätte gab.
Achim studierte seinen Sport übrigens auch in Potsdam.
Und dann gab es noch ein Ereignis in der zwölften Klasse.
Das Abitur.
Und das war dann auch das Ende der Schulzeit.
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Die Texte
Eins
Zwei
& Drei
Vier
& Fünf
Sechs
& Sieben
Acht
& Neun
Zehn
& Elf
Zwölf
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