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Schulzeit

Eins


Einschulung.
Die ersten vier Buchstaben dieses Wortes bilden gleichzeitig den Namen für die Ziffer 1. Und tatsächlich beginnt ja nach der Einschulung das Schuljahr Eins. Meine Einschulung war im Jahre 1953.
Ich bekam eine Zuckertüte. Ganz unten in der Spitze der Tüte stak eine kleine Kartoffel. Das stellte ich aber erst fest, nachdem ich die Tüte geleert hatte. Diese Kartoffel verhinderte, dass die Bonbons, die lose in der Tüte waren, bis in die Spitze rutschten. Die Geschenke zur Einschulung von allen Verwandten, die etwas schenkten, waren in dieser einen Tüte. An diesem ersten Schultag benutzten wir den Vordereingang der Schule. Zum ersten Mal und auch zum letzten Mal während der Schulzeit. Erst fünfzig Jahre später ging ich noch einmal durch diese Türe. Zum neunzigsten Jubiläum der Schule. All die anderen vielen Schultage versammelten sich die Schüler auf dem Schulhof hinter der Schule und warteten, bis jemand die Hintertüre öffnete und uns einließ. Dann ging es einen Gang entlang, der an den stets und ständig stinkenden Toiletten vorbei in die Schule hineinführte. Über der Tür zum Klassenzimmer war eine leere Zuckertüte angebracht und zeigte uns also den Weg an.
Eines Tages kam unser Lehrer mit dem Fahrrad in die Klasse gefahren. Das war nun etwas äußerst Ungewöhnliches. Im Schulgebäude mit dem Fahrrad fahren. Eigentlich undenkbar. Ich weiß gar nicht, ob irgendeiner meiner Mitschüler ein Fahrrad besaß. Ich hatte keines und bekam auch erst viele Jahre später eins zu Weihnachten. Das abgelegte Rad des Bürgermeistersohnes. Es war grün und hatte einen Gesundheitslenker. Heute haben die Holland-Fahrräder einen solchen Lenker.. Unser Lehrer erklärte uns an seinem Rad den Aufbau eines solchen Gefährts und sicherlich auch die Verhaltensregeln beim Radfahren. Aber das weiß ich nicht mehr.
Ich ging sehr gerne in die Schule.
Wir bekamen Zensuren von Anfang an.
Das mit den Bienchen kam erst später.
Auf meinem Zeugnis der Klasse Eins waren alles Einsen und eine Vier.
Die Vier stand bei: Rolf fehlte 4 Tage entschuldigt.

 




Die Texte

Eins

Zwei & Drei

Vier & Fünf

Sechs & Sieben

Acht & Neun

Zehn & Elf

Zwölf


   © 2010 by Rolf Schapp •