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Wie ich zum Schreiben kam


Als ich geboren wurde, konnte ich nicht schreiben, sondern nur schreien. Das änderte sich dann erst einige Jahre später, als ich ein Schulkind wurde. Sobald meine männlichen Mitschüler und ich die nötigen Buchstaben gelernt hatten, begannen wir mit gestohlenen Kreidestückchen obszöne Worte an die Häuserwände zu schreiben. In den ersten vier Klassen gab es ein Unterrichtsfach, das bei mir allerdings keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat - Schönschreiben.
Damals aber hatte ich darin große Erfolge.
Ich habe heute eine furchtbare Handschrift, dagegen hat die Menschheit aber dann den Rechenknecht erfunden mit allen möglichen Schreibprogrammen.
Aus den Kinderferienlagern schrieb ich dann Ansichtskarten nach Hause.
Unter dem Motto:

    Liebe Eltern und Geschwister,
    dass ich Geld brauch, wisster.
    Verkauft die Katze und den Hund,
    schickt mir das Geld und bleibt gesund.


Und dann kam die Zeit der Liebesbriefe. Was hab ich alles geschrieben. Der längste Brief hatte, wenn ich mich recht erinnere, zwölf Seiten. Von oben bis unten und von vorn bis hinten vollgeschrieben. Handschriftlich.
Große Erfolge hatte ich mit dem Folgenden:
Ich schrieb den Vor- und Nachnamen der Angebeteten links an den Rand des Blattes von oben nach unten und machte aus jedem Buchstaben eine Gedichtzeile meist in freien Reimen. Das war nicht so einfach, wenn im Namen solche Buchstaben vorkamen, wie c und z. Doch ich kriegte meist ein einigermaßen sinnvolles Gedicht zustande und wurde gelobt. Leider sind all diese Texte verschollen.
Später versuchte ich mich an einem utopischen Roman. Bücher dieses Genres kaufte ich in der Buchhandlung immer unbesehen und verschlang sie regelrecht. Doch aus diesem Projekt wurde leider (oder Gottseidank?) nichts. Die ersten Seiten habe ich irgendwann vernichtet.
Seit dem Jahre 2004 schreibe ich kleine Geschichten von Erlebnissen und Dingen.
Ich drucke diese Texte aus und mache daraus im Eigenverlag kleine Büchlein.

Eine Auswahl findet man in den anderen Kapiteln.

 

 

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   © 2010 by Rolf Schapp •