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Eifelblicke und andere Ansichten


Türen


Ich bin in den Ort gefahren, in dem ein blonder sonnenbrillentragender  Sänger sein Zuhause hat und seinen Fanshop. Es ist ein trüber Tag von der Sorte, wo man nicht mal den sprichwörtlichen Hund vor die Türe jagt. Weil ich aber im Urlaub bin, will ich möglichst keinen Tag nur einfach so verstreichen lassen.
Beim Stadtrundgang fällt mir die katholische Kir­che auf. Sie ist so ganz anders, als die Kirchen, die ich kenne. Meist steigt man zum Kirchenein­gang zumindest einige Stufen hinauf. Hier muss man aber einige Stufen hinunter steigen. Ich öffne die rechte Seite der schweren zweiflügligen Tür. Ich gehe in das düstere Kircheninnere hinein und wundere mich, warum es hier so dunkel ist. Es fehlen die hohen spitz zulaufenden Fenster, das Merkmal der gotischen Kirchen. Diese hier ist äl­ter und romanisch. Sie hat kleine Fenster, die oben rund sind. Es ist dies eine Kirche, die wohl einstmals zu einem Kloster gehörte. Vielleicht hat man ja in den späteren Jahren den Platz an der Eingangsseite der Kirche aufgeschüttet und so die abwärts führenden Stufen nötig gemacht. Vielleicht aber auch war es so geplant.
Rings um die Kirche gibt es etliche Gassen, gera­de breit genug, um mit einem Auto hindurch zukommen.
Ich wandere aber zu Fuß durch die Gassen und bewundere die alten Fachwerkhäuser. Besonders gefallen mir die Eingangstüren, die noch in ihrem Urzustand belassen sind oder die so hervorragend restauriert wurden, dass man denken könnte, sie wären im Urzustand belassen worden. Ein Zugeständnis an die heutige Zeit weisen sie aber alle doch auf.

Sie haben alle schon moderne Schließzylinder.

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Stadtmauer


Durch dieses Städtchen fließt ein kleiner Fluss.
Er heißt Erft.
Ich bin an dem einzigen Urlaubstag mit Regen dorthin gefahren. Das Städtchen hat eine Stadt­mauer aus dem Mittelalter. Innerhalb der Mauer gibt es die historische Altstadt und zwei Kirchen. Wie es sich gehört, dient eine dem evangelischen und die andre dem katholischen Glauben. Doch beide wohl dem gleichen Gott. Am alten Rathaus komme ich gerade zurecht, um das Defilee einer Hochzeitsgesellschaft beobachten zu können. Zum Glück für die Kleider und Anzüge  hat man genügend Regenschirme mitgenommen.
An einem der Stadttore entdecke ich, dass es einen Aufstieg gibt hoch zur Mauer. Man kann auf einem hölzernen Weg innerhalb der Stadt­mauer entlang gehen und dabei durch die Schieß­scharten oder Mauerlücken nach außen schauen. Ich stelle mir vor, dass vor ewigen Zeiten hier vielleicht die Bewohner der Stadt Ausschau hiel­ten nach Feinden, die ihre Stadt bedrohen könn­ten. Man kann aber auch nach innen über die Dächer der Altstadt schauen bis zur Burganlage auf der anderen Seite der Stadt. Eine große Lücke in der Stadtmauer zwingt mich, die Holzkon­struktion zu verlassen. Dort gab es, so erzählt mir eine Frau, die ihren Hund spazieren führt, mal eine hölzerne Brücke über den Bach, der außerhalb der Mauern entlang fließt. Als die Brücke morsch wurde, riss man sie ab. Auf der andern Seite der Lücke kann man den Weg oben entlang fortsetzen.
Ich wandere aber unter meinem Regenschirm zurück zum Auto.
Ich sollte das Städtchen mal bei Sonnenschein besuchen.


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Die Texte

Urlaub & Stausee

Nationalpark & Staumauer

Klosterroute & Reitweg

Zufallstreffer & Obersee

Hohes Venn & Schmetterlinge

Dom & Kunstmaler

Türen & Stadtmauer

Abschied

  


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   © 2010 by Rolf Schapp •